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Podiumsdiskussion "Gemeindekooperationen" - Nachlese


Der Innsbrucker Kreis durfte 54 Personen zur Podiumsdiskussion am 23.01.2019 im Hotel "Grauer Bär" zum Thema "Tiroler Gemeinde- und Regionalstrukturen am Prüfstand - von der Gemeinde zur Region." begrüßen.

Moderiert durch TT-Chefreporterin Mag. Anita Heubacher wurden vor allem Gemeindekooperationen bis hin zu Gemeindefusionen aus den verschiedensten Blickwinkeln betrachtet. Ausgangsbasis waren eine Studie des Institutes für Föderalismus (Präsentation Georg Keuschnigg) sowie, als "best practice"-Beispiel, die Aktivitäten des Gemeindeverbandes Vorarlberg (Oliver Christof). Bgm. Alfons Rastner stellt den Werdegang und den aktuellen Stand der in Tirol derzeit wohl am weitest fortgeschrittenen Gemeindekooperation der Gemeinden Matrei am Brenner, Mühlbachl und Pfons vor. Der Präsident des Tiroler Gemeindeverbandes, Bgm. Mag. Ernst Schöpf, bringt die Sichtweisen des Verbandes, ergänzt durch seine jahrelange wertvolle Erfahrung als Bürgermeister von Sölden, ein.

Die anschließende Diskussionsrunde unter Einbeziehung aller anwesenden Personen musste auf Grund der fortgeschrittenen Zeit kurz gehalten werden. Leider konnten nicht alle Wortmeldungen berücksichtigt werden. Beim an die Podiumsdiskussion anschließenden "get together" bestand jedoch die Möglichkeit, im direkten Kontakt mit den Experten des Podiums weitere Themenfelder zu erörtern und Fragen zu diskutieren.

Ziel des Innsbrucker Kreis ist es, mit ein Impulsgeber für die Weiterentwicklung sinnvoller Gemeindekooperationen zu sein. Ein Hauptaugenmerk möchten wir dabei vor allem auf die Fragen legen, welche Rahmenbedingungen und Maßnahmen es benötigt, verstärkt strukturierte Gemeindekooperationen zu initiieren, sowie eine Entwicklung der Planungsverbände hin zu einem Regionalmanagement mit Kompetenzen, Entscheidungskraft und Verantwortlichkeit zu ermöglichen. Es gibt in unserem Land bereits einige Kooperationen in verschiedensten Aufgabengebieten und Ausprägungen. Wahrzunehmen ist hier eine stark zunehmende Bereitschaft. Zur Vermeidung eines "organisatorischen Wildwuchses" wäre aus unserer Sicht wichtig, landesweit definierte Kooperationsfelder und Rahmenbedingungen - eine gemeinsame Plattform ähnlich dem Gemeindeverband Vorarlberg - zu schaffen. Diese könnte entscheidende Rahmenbedingungen für künftige Entwicklungen in den Themen der (über-)regionalen Standortpolitik, der Widmungsfragen, der Sozialpolitik (Kindergärten, -horte, Schulen, Seniorenheime, ...), der Verwaltungsdienstleistungen und und und ... schaffen. Ebenso müssten Initiativen zu diesen Gemeindekooperationen seitens des Landes wesentlich stärker unterstützt und gefördert werden. In diesem Sinne werden wir uns dieses Themas weiterhin annehmen und laden Sie ein, uns Ihre Meinung und Ihre Ideen dazu mitzuteilen (info@innsbrucker-kreis.at).

Der Innsbrucker Kreis bedankt sich herzlich bei allen Teilnehmerinnen und Teilnehmern für das Kommen. Besonderer Dank gilt den Akteuren am Podium für die sachliche Diskussion und die von positiver Grundstimmung getragenen Beiträge. Vielen Dank an Frau Mag. Heubacher für die professionelle Moderation mit bestens vorbereiteten, zielgerichteten Fragestellungen.

Unter diesem Link geht's zum Tiroler Tageszeitung-Artikel von Freitag, 25.01.2019.